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Tipps für mehr Ordnung – Wie ich als Chaos-Queen unsere Wohnung ordentlich halte

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Schreibtisch
Es ist die Geschichte meines Lebens: ich bin eine Chaos-Queen. War ich immer, bin ich auch heute. Und bisher hat es mich tatsächlich auch nicht so sehr gestört, aber mittlerweile gäb ich einiges für das Ordnungs-Gen meiner Mama. Mir fällt es tatsächlich heute nicht mehr so schwer, die Bereiche ordentlich zu halten, die der Liebste und ich gemeinsam nutzen, mein Chaos zeigt sich vor allem in meinem Home Office, das ehrlich gesagt eigentlich nie so aussieht, wie auf diesen Fotos. Aber ja, nachdem ich nun einige alte Gedankenlaster losgeworden bin, ist dass das nächste Thema, das ich angehen möchte. Ich möchte ordentlich werden. Nach und nach. Mir ist es jetzt bewusst, dass ich es mir selbst wert bin, in einer schönen, inspirierenden Umgebung zu leben und zu arbeiten – also lege ich meinem Motto wish less, work more treu los und sorge für eine solche.
Ich hab ja schon erwähnt, dass unsere gemeinsam genutzen Räume eigentlich immer ordentlich sind – dafür habe ich bewusst schon die Grundsteine gelegt, als wir vor drei Jahren in unsere Wohnung gezogen sind und bekomme das tatsächlich auch ganz gut hin. Worauf ich geachtet habe und wie ich aktuell versuche, ordentlicher zu werden, verrate ich euch jetzt:
Küche

Konzept

Wenn man ein paar Farben, Formen, Materialien und Muster festlegt, die gut zusammenpassen und der Grundstock schon harmonisch ist, hat man tatsächlich schon eine gute Basis. Ihr kennt das sicher: es gibt Wohnungen, die sehen sogar, wenn sie aufgeräumt sind, unordentlich aus. Das liegt dann mit Sicherheit an vielen durcheinander gewürfelten Farben und Strukturen. Ich verrate euch wohl keine bahnbrechenden Neuigkeiten, wenn ich sage, dass bei uns alles eher natürlich und zurückhaltend in weiß, creme, grün, mit viel Holz und wenig schwarz gehalten ist. Ich wollte es bewusst eher ruhig – in meinem Kopf ist genug los, da brauche ich eine beruhigende Umgebung.
Selbstverständlich kann man sein Zuhause auch mit vielen bunten Farben füllen, es geht überhaupt nicht darum, zu sagen, dass weiß die einzig wahre Farbe wäre. Das ist einfach pure Geschmacks- und vor allem auch Typsache. Sich aber bewusst ein Konzept, das zu einem passt und mit dem man sich wohlfühlt, zu überlegen, hilft dabei, eine ruhigere und damit ordentlicher wirkende Umgebung zu schaffen. Gerne auch in rot, gelb, blau, orange oder pink – so wie es zu einem passt. Alles, was optisch nicht passt oder Chaos ausstrahlen würde, verstaue ich übrigens hinter geschlossenen Türen, in Schubladen oder hübschen Kartons.
Küche
Esszimmer

Sich mit Schönem umgeben

Es ist ziemlich frustrierend, wenn man aufräumt und einem seine Umgebung dann immer noch nicht gefällt. Deshalb habe ich in den letzten Jahren nach und nach alle Teile, mit denen ich nicht glücklich war, ausgetauscht. Habe mir zum Geburtstag und zu Weihnachten Dinge gewünscht, auf Flohmärkten Ausschau gehalten und so nach und nach dafür gesorgt, dass ich ständig von Schönem umgeben bin. Von Dingen, die mir jeden Tag ein bisschen Freude machen.
Es mag Leute geben, für die es reicht, wenn Dinge praktisch sind, aber auf mich trifft das nicht zu. Ich hab gerne die Kombination aus praktisch und schön. Das wiederum sorgt dafür, dass es sich lohnt, aufzuräumen. Weil die Wohnung im aufgeräumten Zustand wirklich schön und inspirierend aussieht – und Freude macht.

Aufbewahrung klug wählen

Für mich ist die einzig wahre Aufbewahrungsmöglichkeit eine, an der Türen sind. Ich bin da ein bisschen geschädigt. Das Möbelstück meiner Kindheit heißt nämlich Ivar Regal. Keinerlei Möglichkeiten, das Chaos zu verstecken – von unten bis oben mit Büchern, Gesellschaftspielen, Barbie und Playmobil gefüllt. Wie oben beschrieben: selbst, als die Regale aufgeräumt waren, sahen sie chaotisch aus. Heute haben wir nur noch sehr wenige offene Regale, die ich ganz bewusst bestücke und style.
Das Billy Regal in unserem Wohnzimmer, die Hängeregale in der Küche oder die Vitrinen mit Glastüren im Esszimmer. Hier hat alles seinen genauen Platz und ist farblich an die Umgebung angepasst – deshalb sieht es da immer ordentlich aus. Da achte ich penibel drauf. Auch hier gilt wieder: alles, was optisch stören würde, hat in offenen Regalen bei mir nichts zu suchen und kommt hinter geschlossene Türen, in Schubladen oder Kartons.


Wohnzimmer

Ein fester Platz für Kram

Jeder hat diese eine Ecke, in die man seinen Schlüssel schmeißt, wenn man heimkommt, in der Post abgelegt wird, die Unordnung einfach immer magisch anzieht. Wir haben diesen Platz genau neben der Eingangstür, weshalb da eine Kommode mit drei Schubladen steht, in die alles reinfliegt. Wir haben da jeweils Unterteilungen drin, damit wir einen Überblick behalten, aber sonst gibt´s für diese Schublade keine Regeln. Würde sich eh niemand dran halten, es sieht ja keiner und bisher hat die Schublade alles wieder ausgespuckt, was man ihr anvertraut hat. So ein fester Platz für Kram ist Gold wert.

Weniger ist mehr

Minimalismus ist sowieso mega trendy und ehrlich gesagt – zurecht! Die meisten von uns haben viel zu viel. Ich habe gerade angefangen, mich von Dingen zu trennen, die ich nicht mehr benutze, auch wenn ich sie eigentlich schön finde. Ein anderer hat sicher noch Freude dran und bei mir steht es ja doch nur herum. Ich weiß selbst, dass es ein bisschen weh tun kann, aber schafft von Zeit zu Zeit ein wenig Platz. Das tut gut!
Acht erprobte Tipps für mehr Ordnung

Akzeptanz

Eigentlich unfassbar, wie viel Energie man darauf verschwendet, sich über sich selbst und sein Verhalten zu ärgern. Ich weiß nicht, wie oft ich mich schon darüber aufgeregt habe, so unordentlich zu sein. Die Energie hätte ich lieber mal dafür benutzt, aufzuräumen. Ich habe es jetzt akzeptiert, dass ich einfach chaotisch bin und versuche mich in Achtsamkeit. Wenn es mich jetzt gerade stört, dass es unordentlich ist, dann räume ich auf. Und wenn es nur fünf Minuten sind.

Fünf Minuten am Tag

So habe ich angefangen: ich habe mir vorgenommen, jeden Tag fünf Minuten aufzuräumen. Mit dem Timer. Die Sache ist nämlich, bei den fünf Minuten bleibt es nie. Anzufangen ist immer der schwierigste Part, aber fünf Minuten bekommt echt jeder hin. Wenn man dann erst mal losgelegt hat, macht man meist weiter. Oder eben nicht und man hört nach den fünf Minuten wieder auf – auch ok. Ich nehme mir meist eine Stelle vor und räume diese dann komplett auf, um relativ schnell ein Erfolgserlebnis zu sehen.
Home Office

Für alles einen Platz

Das hat meine Mama früher auch schon immer gesagt – wenn alles einen Platz hat, gibt´s keine Unordnung, weil man immer weiß, wohin ein Teil gehört und es sofort zurücklegen kann. In der Theorie mehr als plausibel. In der Praxis bin ich genau daran bisher gescheitert. Aber da bin ich wieder beim Punkt Weniger ist mehr. Wenn ich nicht für alles einen festen Platz festlegen kann, habe ich vielleicht einfach zu viel. Das ist mein Ziel: für alles einen Platz und wofür ich keinen Platz finde, ist überflüssig und fliegt raus.
Esszimmer
Das war meine kleine Sammlung, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder allgemeingültige Funktionalität erhebt. Ich dachte nur, dass es vielleicht einige Leidensgenossen/innen gibt, die gerne eine Basis hätten, auf der sie ihr Chaos etwas überlisten könnten. Ich schaffe das so mittlerweile seit über drei Jahren – für mich funktioniert es also. Wenn ihr Tipps vom Profi haben möchtet, schaut doch mal beim Fräulein Ordnung vorbei. Ich bin gespannt, ob ich es jetzt, wo ich 30 bin und es wirklich möchte, endlich schaffe und ordentlich werde. Ich werde euch auf dem Laufenden halten! Genau darum sollte es auch euch beim Aufräumen gehen: dass es EUCH gut geht und ihr euch wohl fühlt.
Habt es schön!
Nadine

Der Beitrag Tipps für mehr Ordnung – Wie ich als Chaos-Queen unsere Wohnung ordentlich halte erschien zuerst auf Dreierlei Liebelei.


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